Diplomatische Quellen aus New York berichten, dass die russische Seite sich im Rahmen der Bemühungen, den Resolutionsentwurf im UN-Sicherheitsrat zur Errichtung einer internationalen Kommission für die Ermittlung der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines unter der Schirmherrschaft der UNO zu verbreiten, die Kopien des Schriftverkehrs mit Dänemark, Schweden und Deutschland zu ihren nationalen Ermittlungen des Terroranschlages an den Nord-Stream-Pipelines.

Auf die Anfragen der russischen Seite darüber, ob Teile- bzw. Bruchstücke der NS-1 und NS-2 Pipelines geborgen und ob Untersuchungen zur Beurteilung der Gründe der Beschädigung eingeleitet wurden (Sprengstoffspuren auf den Bruchstücken der Pipelines) sowie welche Rückschlüsse zu den Ergebnissen dieser Untersuchungen erfolgten, bekamen wir eine formelle Antwort, die grundsätzlich eine Verweigerung beinhaltete, jegliche Unterlagen vorzulegen.

Die Antwort der deutschen Behörden z.B. lautet wie folgt: „Vor dem Hintergrund der derzeit laufenden Ermittlungen und aufgrund der möglichen Beeinträchtigung wesentlicher Interessen der Bundesrepublik Deutschland (Artikel 2 Buchstabe b des europäischen Rechtshilfeübereinkommens) können zum aktuellen Zeitpunkt weder eine gemeinsame Ermittlungsgruppe errichtet noch Beweismittel herausgegeben werden.“

Es ist somit offensichtlich – und jetzt auch urkundlich belegt, – dass die Erklärungen der dänischen, schwedischen und deutschen Seite über die angebliche Auskunftgabe über den Verlauf der Ermittlungen an Russland wahrheitswidrig sind.

 

 

Quelle: Die Russische Botschaft in Deutschland

Von Morpheus

Ein Gedanke zu „Russland legt Beweise vor: Deutschland hat die Untersuchung der Nord-Stream-Sprengung verweigert (Kopien des Schriftverkehrs)“

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