Die Rhetorik zwischen Washington und Peking wird immer schärfer. Während in den USA die Stimmen laut werden, angesichts der Spannungen mit China das Atompotenzial des Landes zu steigern, fordert Peking die US-Regierung auf, ihre Nukleardoktrin gründlich zu revidieren.
Das chinesische Außenministerium hat die USA als die größte Nuklearbedrohung der Welt bezeichnet. Die Außenamtssprecherin Mao Ning argumentierte bei einem Briefing am Freitag in Peking diese These damit, dass Washington in den letzten Jahren große Investitionen getätigt habe, um seine sogenannte nukleare Triade zu verbessern. Außerdem habe die US-Regierung die Rolle von Atomwaffen in ihrer nationalen Sicherheitspolitik erhöht und ein Netzwerk von Militärbündnissen in der ganzen Welt geschaffen.
„China als Nuklearbedrohung einzustufen ist ein nützlicher Vorwand, damit die USA ihr Atomarsenal ausbauen und ihre militärische Hegemonie aufrechterhalten kann.“
Die Diplomatin betonte gleichzeitig, dass Peking in seiner Nuklearpolitik schon immer „äußerst vernünftig und verantwortungsvoll“ gewesen sei. China befolge eine defensive Nuklearstrategie und halte seine atomaren Kapazitäten auf dem Mindestniveau, welches seine nationale Sicherheit erfordere. Mao fügte hinzu:
„China erfüllt strikt seine Verpflichtungen in Bezug auf die Nichtverbreitung und verfolgt eine rationale, koordinierte und ausgewogene Herangehensweise bei der nuklearen Sicherheit.“
In diesem Zusammenhang rief die chinesische Außenamtssprecherin Washington dazu auf, über seine Nuklearpolitik nachzudenken sowie seiner besonderen und primären Verantwortung für die nukleare Abrüstung gerecht zu werden. Demnach sollten die USA die Rolle von Atomwaffen in ihrer nationalen Sicherheitspolitik reduzieren.
Anfang Februar hatte die Zeitung The Wall Street Journal unter Berufung auf Daten des Strategischen Kommandos der Vereinigten Staaten (USSTRATCOM) berichtet, dass China mehr Startvorrichtungen für interkontinentale Bodenraketen als die USA besitze. Deswegen forderten einige US-Gesetzgeber die US-Regierung auf, das Atompotenzial des Landes aufzustocken, um China und Russland widerstehen zu können.
„Die USA sind der Kriegstreiber Nr. 1 in der Welt“ : Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wenbin
Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Wang Wenbin spricht Klartext:
Die USA befanden sich in ihrer über 240-jährigen Geschichte nur 16 Jahre lang nicht im Krieg. Auf die USA entfielen etwa 80 % aller bewaffneten Konflikte nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die USA sind auch der Souveränitätsverletzer Nr. 1 und mischen sich in die inneren Angelegenheiten anderer Länder ein. Berichten zufolge haben die USA seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs versucht, mehr als 50 ausländische Regierungen zu untergraben, sich grob in Wahlen in mindestens 30 Ländern eingemischt und versucht, über 50 ausländische Führer zu ermorden.
Die USA sind auch die Quelle Nr. 1 für Antagonismus und Blockkonfrontation. Die US-geführte NATO ist verantwortlich für Kriege gegen Afghanistan, den Irak und Syrien, die mehr als 900.000 Menschen das Leben kosteten und 37 Millionen Flüchtlinge schufen. Es hat auch den eurasischen Kontinent zu einem weniger stabilen Ort gemacht.
Solange der Hegemonismus und die Kriegslust der USA noch bestehen, wird der Rest der Welt kaum den Frieden bekommen, den er verdient.
Wer Frieden will wird zum Kriegstreiber erklärt. Wer die Welt mit Krieg überzieht, ist ein Friedensengel. Wie verkommen ist die heutige Politik und Gesellschaft.
„Wer die Welt mit Krieg überzieht, ist ein Friedensengel“ Das hat sich beim Drohnenkiller Obama ganz deutlich gezeigt.