Der Radius einer Atombombe hängt maßgeblich von der Anzahl der Sprengköpfe ab. Allerdings zeigen sich die Auswirkungen ohnehin in einer weitaus größeren Zone.

Je nach Radius der Atombombe variiert auch die Größe und Intensität der Druckwelle für umstehende Gebäude, Wälder und natürlich auch Menschen. Doch auch die Strahlung konzentriert sich mit zunehmender Entfernung anders, sodass man je nach Standort andere Auswirkungen zu spüren bekommt.

Atombombe: Radius und Folgen erklärt

  • Radius einer Atombombe hängt von der Waffe ab
  • Reichweite bis zu 15.000 Kilometer
  • Das passiert in einem 80 Kilometer-Radius mit Menschen
  • Folgen weit nach der Explosion

Radius einer Atombombe hängt von der Waffe ab

Atombombe ist nicht gleich Atombombe. Ist die Waffe mit nur einem einzigen Sprengkopf ausgestattet, ist auch der Radius der Atombombe entsprechend kleiner als bei größeren Modellen.

Daher werden wir dir hier die Auswirkungen an einer Atombombe mit 100 Kilotonnen erläutern. Dabei decken wir die Folgen bis zu einem 80 Kilometer Radius ab. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass diese sich nur auf den Augenblick direkt nach dem Aufschlag beziehen.

Doch ist eine Gegend erst einmal von einer Atomwaffe getroffen worden, ist sie für Jahrzehnte verseucht. Das hängt mit der Halbwertszeit des radioaktiven Materials zusammen. Werden mehrere Atomwaffen abgeworfen, kann es sogar zu einer Abkühlung der Erdatmosphäre kommen. Weitläufige Ernteausfälle sind unter anderem die Folge, wie Greenpeace erklärt. Dieses Phänomen beschreibt man auch als nuklearen Winter.

Reichweite bis zu 15.000 Kilometer

Weiterhin heißt es, dass es heutzutage Atomwaffen gibt, die eine Reichweite bis zu 15.000 Kilometer abdecken. Doch auch dieser Indikator hängt maßgeblich mit Art der Waffe und dem Abschussort zusammen. Hyperschallraketen mit Atomsprengkopf erreichen das ausgewählte Ziel zwar schnell, aber schaffen nur noch eine Reichweite bis zu 2.500 Kilometern.

Nach der Atomwaffenexplosion gibt es mehrere Bereiche, die Bedacht werden müssen, wenn man sich nach dem Radius der Atombombe fragt:

  • Druckwelle
  • Hitze
  • Strahlung

Das passiert in einem 80 Kilometer-Radius mit Menschen

Diese drei Auswirkungen sind in einem 80 Kilometer-Radius einer Atombombe mit 100 Kilotonnen folgendermaßen zu spüren (via ICANW):

Radius in Kilometern (km) Auswirkungen nach der Explosion
3 km Der radioaktive Feuerball mit einer Kraft von 100.000 Tonnen TNT brennt heißer als die Sonne. Er löscht unmittelbar alles Leben aus.
5 km Die Druckwelle und der aufwirbelnde Staub lassen Umstehende ersticken oder verbrennen. Jene, die überwindbare Lungen- und Ohrenverletzungen erleiden, sterben rasch darauf an den Folgen der Strahlenkrankheit.
10 km Brände wüten in dieser Umgebung und fordern ihre Opfer. Auch hier ist die Strahlung derartig hoch, dass sie viele Tode verursacht.
80 km Ab hier beginnt der radioaktive Niederschlag. Der saure Regen sorgt in diesem breiten Radius einer Atombombe ebenfalls dafür, dass viele an der Strahlenkrankheit erkranken oder Krebs bekommen und daran verenden.

Folgen weit nach der Explosion

Durch die Druckwelle im entsprechenden Radius einer Atombombe werden auch ganze Straßenzüge pulverisiert. Einstürzende Gebäude fordern ebenfalls viele Opfer. Selbst unter der Erde ist man aller Wahrscheinlichkeit nach im Zentrum der Explosion nicht sicher. Menschen könnten hier ebenfalls an Sauerstoffmangel und einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung aufgrund der umliegenden Brände sterben.

Doch selbst im weiter entfernen Radius einer Atombombe, wo die Strahlung nicht zum sofortigen Ausbruch der Strahlenkrankheit führt, sind die Menschen für ihr Leben gezeichnet. Eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit für Mutationen und Tumore, kurz gesagt Krebs, besteht fortan. Bei Kindern können erste Erkrankungen fünf Jahre nach dem verheerenden Ereignis auftreten. Bei Erwachsenen sind es bis zu 10 Jahre bis die Atomwaffe ihren Tribut fordert.

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Quelle: Futurezone

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Von Morpheus

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