„Ukrainekrieg – Fataler Etikettenschwindel bei Kombattanten“

Bei einer Veranstaltung der diplomatischen Akademie am 27.01.2023 mit dem Titel „Der Ukrainekrieg und die neue globale Machtstruktur“ wurde einem der Vortragenden, dem Oberst des österreichischen Generalstabs Markus Reisner die Frage gestellt, wer das technische Kriegsgerät der USA oder westeuropäischer Staaten, das in die Ukraine geliefert werden soll, denn bedienen wird, etwa Nato-Soldaten, und wie viele Nato-Soldaten bereits in der Ukraine sind.

Der Oberst antwortete darauf folgendes: „Sie brauchen keine Nato-Soldaten in die Ukraine schicken. Ich ziehe meine Uniform aus, unterschreibe einen Vertrag und gehe in die Ukraine. Ich bin kein Angehöriger der österreichischen Streitkräfte mehr, sondern Vertragsbediensteter. Das ist die Lösung, die wir sehen. Was man daraus schließen kann, ist, daß sich eine hohe Anzahl von Söldnern in der Ukraine befinden, aber nicht von Nato-Soldaten.“

Das ist bereits vom Lösungsansatz her bedenklich, weil eine derartige, von einzelnen Nato-Staaten ausgehende Aktion von den Russen als solche erkannt wird, und leicht zu einer Ausweitung des Krieges nach Mittel- und Osteuropa führen kann. Außerdem ist es schwer bedenklich, daß hier mit einer Täuschung Soldaten von Nato-Staaten dazu motiviert werden sollen, als Söldner für die Ukraine gegen Russland zu kämpfen. Denn der Herr Oberst verschweigt dazu wesentliche Informationen zum Kriegsrecht.

Dringlichkeitserklärung der Russischen Föderation: Ist das die allerletzte Warnung?

Zwischen Russland und der Ukraine gilt nach Maßgabe jeweils erklärter Vorbehalte auch das Zusatzprotokoll zu den Genfer Abkommen vom 12. August 1949 über den Schutz der Opfer internationaler bewaffneter Konflikte (ZP GA IV). Menschen, die nicht Staatsbürger der Ukraine sind, aber in wahnwitziger Weise von einzelnen Regierungen anderer Staaten (Drittstaaten) ermutigt werden sollen, in der Ukraine gegen die russischen Truppen zu kämpfen, sind davor zu warnen, daß sie dabei weder den Status von Kombattanten haben, noch den Status eines Kriegsgefangenen haben können (Art. 47 ZP GA IV):

Art. 47 Söldner
1. Ein Söldner hat keinen Anspruch auf den Status eines Kombattanten oder eines Kriegsgefangenen.
2. Als Söldner gilt,
a) wer im Inland oder Ausland zu dem besonderen Zweck angeworben ist, in einem bewaffneten Konflikt zu kämpfen,
b) wer tatsächlich unmittelbar an Feindseligkeiten teilnimmt,
c) wer an Feindseligkeiten vor allem aus Streben nach persönlichem Gewinn teilnimmt und wer von oder im Namen einer am Konflikt beteiligten Partei tatsächlich die Zusage einer materiellen Vergütung erhalten hat, die wesentlich höher ist als die den Kombattanten der Streitkräfte dieser Partei in vergleichbarem Rang und mit ähnlichen Aufgaben zugesagte oder gezahlte Vergütung,
d) wer weder Staatsangehöriger einer am Konflikt beteiligten Partei ist noch in einem von einer am Konflikt beteiligten Partei kontrollierten Gebiet ansässig ist,
e) wer nicht Angehöriger der Streitkräfte einer am Konflikt beteiligten Partei ist und
f) wer nicht von einem nicht am Konflikt beteiligten Staat in amtlichem Auftrag als Angehöriger seiner Streitkräfte entsandt worden ist.

Daher ist ein Söldner, der für die Ukraine gegen Russland kämpft, vogelfrei, wenn er in die Gewalt von russischen Truppen gelangt.

US-Imperium in Panik versucht, Russland ein Angebot zu machen, das es nicht ablehnen kann

Letztlich sollten Regierungen von Drittstaaten nicht ihre Staatsbürger zu wahnwitzigen Einsätzen motivieren oder sonst feindselig und kriegstreibend wirken, sondern sich darauf besinnen, wie wichtig gerade jetzt eine für beide Kriegsparteien akzeptable Einigung zur Kriegsbeendigung ist.

Das setzt eine möglichst neutrale vermittelnde Initiative voraus, bei der beide Seiten respektvoll behandelt werden. Ganz im Sinne der Menschen, die unter dem Krieg zu leiden haben.

„Menschen, die nicht Staatsbürger der Ukraine sind, aber in wahnwitziger Weise von einzelnen Regierungen anderer Staaten (Drittstaaten) ermutigt werden sollen, in der Ukraine gegen die russischen Truppen zu kämpfen, sind davor zu warnen, daß sie dabei weder den Status von Kombattanten haben, noch den Status eines Kriegsgefangenen haben können (Art. 47 ZP GA IV):
Daher ist ein Söldner, der für die Ukraine gegen Russland kämpft, vogelfrei, wenn er in die Gewalt von russischen Truppen gelangt.“

Also wer so blöde ist sich vom DS als Kanonnefutter auf Söldnerbasis verheizen zu lassen, der ist selbst Schuld und kein Fall für Mitleid.
Mir kann auch niemand erzählen, es gäbe irgend einen regulären Soldaten einer Armee, welcher nicht den unterschiedlichen Status zwischen Söldner und regulären Kompattanten kennt. Völlig richtig, wenn Rußland solche Irren Psychopathen nicht als reguläre Kombattannten behandelt.

Bin ohnehin gespannt wielange sich Rußland diese Mätzchen der Nato Wertegemeinschaft bieten lässst. Tage, Wochen?
sicher nicht mehr allzulange.

Anbei das ganze Video:

 Quellen: Bachheimer.com und Youtube

Von Morpheus

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